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Erik Nagel

Hannover ringt in einem temporeichen Spiel den Frankfurter HC nieder

Einen hart erarbeiteten Erfolg konnte die Mannschaft des TV Hannover-Badenstedt am gestrigen Sonntag für sich verbuchen. In einem temporeichen, offenen Schlagabtausch mit vielen Fehlern auf beiden Seiten schlug Hannover den Frankfurter Handballclub mit 27:23 (11:11). Der am Ende verdiente Erfolg beschert den Schützlingen von Trainer Roland Schwörer den zweiten Punktgewinn. Damit zieht man in der Tabelle nach fünf Spieltagen an den punktgleichen Gästen aus Brandenburg vorbei und belegt aktuell den achten Tabellenplatz der Dritten Liga Nord mit 4:6 Punkten.

Im Duell zweier Mannschaften, die mit größeren Ambitionen gestartet einen durch-wachsenen Einstieg in die neue Saison durchlebt haben, erwischte der TV Hannover-Badenstedt den besseren Start. Nach 37 Sekunden eröffnete Monja Nagel den Torreigen mit einem Schlagwurf zum 1:0 für die Gastgeberinnen. Konnten die Gäste zunächst noch die Partie bis zur fünfte Minute und dem 2:2 ausgeglichen gestalten, brachte der erste 3:0-Lauf für Hannover durch zweimal Nagel und einmal Elies Mertens das 5:2.

Der Frankfurter HC zeigte sich kampfstark und glich seinerseits mit einem 0:3-Lauf zum 5:5 nach dreizehn Minuten aus. Die wenigen Tore zu diesem Zeitpunkt zeigten es auf, dass beide Mannschaften oft hektisch agierten und technische Fehler am Fließband produzierten.

Bis zum 9:7 in der achtzehnten Minute blieb Hannover vorn, ehe der FHC wiederum mit einem 0:3-Lauf erstmals die Führung übernahm (9:10; 21. Minute). Die folgende Phase bis zum 11:11-Halbzeitstand war wieder durch Turbulenz auf beiden Seiten geprägt und Tore blieben Mangelware. Vor allem Hannover ließ etliche gute Chancen liegen und hätte durchaus mit einem Vorsprung in die Kabine gehen können.

Nach dem Seitenwechsel machte es der TV Hannover-Badenstedt zunächst besser und arbeitete sich einen ersten Drei-Tore-Vorsprung heraus (15:12, 35. Minute). Die Abwehr stand weiterhin gut, man konnte einige Balleroberungen erringen und in einfache Gegenstoßtore ummünzen. Der Vorsprung wuchs kontinuierlich und nach vierundvierzig Minuten war dieser auf komfortable fünf Tore zum 21:16-Zwischenstand angewachsen.

Der Frankfurter HC hielt abermals dagegen und keine vier Minuten später war das Spiel wieder offen, als Cosima Hermann den 21:20-Anschlusstreffer für die Gäste erzielte. Hannover wankte, fiel aber nicht. Dabei bekam man aber auf Hannoveraner Seite ungewollt Unterstützung durch den FHC. Nach dem 23:22 in der 54. Minute leisteten sich die Brandenburgerinnen in der Folge vier Zeitstrafen. Der TV Hannover-Badenstedt ließ sich diese Chance nicht entgehen und fuhr den am Ende verdienten 27:23-Erfolg ein. Hannovers Auftritt war nicht glänzend, aber in Summe in der entscheidenden Phase mit weniger Fehlern gespickt.

Die Chancenauswertung war schlecht“, kommentierte Hannovers Co-Trainer Domenik Pflughaupt das Spiel kurz und knapp. Man habe sich das Leben selbst schwer gemacht, da vor allem auf den Außenpositionen und am Kreis sowie beim Gegenstoß zu viele gute Gelegenheiten liegen gelassen wurden.

Roland Schwörer zeigte sich vor allem mit der Abwehrleistung zufrieden: „Der Abwehrverbund mit Nicola Czaja im Tor harmonierte sowohl gegen den 5:1- als auch später den 4:2-Angriff des FHC sehr gut. Wir müssen uns aber bei der Wurfausbeute unbedingt weiterentwickeln. Da liegt noch einiges im Argen.“ Neben der Torhüterleistung von Czaja (14 Bälle; 38% Quote) hob er die Leistungen von Monja Nagel – 4 Tore und 2 Assists in der ersten Halbzeit – und Chiara Rohr (7/3 Tore, Quote 100%) hervor.

Nach einem spielfreien Wochenende fährt der TV Hannover-Badenstedt am 3. November hoch in Norden zum Zweitliga-Absteiger TSV Nord Harrislee, den aktuellen Tabellendritten.


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