Nach drei Niederlagen in Folge feierte der TV Hannover-Badenstedt nicht nur den ersten doppelten Punktgewinn seit dem 8. Februar, sondern machte damit auch den Klassenerhalt perfekt. Mit dem 38:18 (14:11)-Erfolg gegen LIT TRIBE 1912 kann Hannover jetzt vom Tabellenvorletzten aus Ostwestfalen nicht mehr eingeholt werden. Mit 18:18 Punkten festigen die Hannoveranerinnen den siebten Tabellenplatz in der Dritte Liga Nord.
Endlich wieder zuhause – nach drei Auswärtsspielen in Folge, allesamt mit Niederlage, trat der TV Hannover-Badenstedt am vergangenen Wochenende wieder in der heimischen SalzwegArena auf. Dabei ging es gegen den Tabellenvorletzten LIT TRIBE 1912 für Hannover um den endgültigen Klassenerhalt und für die Gäste aus Ostwestfalen um die fast schon letzte Chance im Abstiegskampf.
Der Bedeutung entsprechende begann das Spiel mit viel Nervosität auf beiden Seiten. In den ersten Angriffen wurden die Torwurfmöglichkeiten leichtfertig vergeben oder der Ballbesitz wechselte durch technische Fehler. So war es den Gästen vorbehalten, nach drei Minuten den ersten Treffer durch Fiona Bitter zum 0:1 zu setzen.
Nachdem Hannovers Saskia Rast in der vierten Minute das 1:1 erzielte, übernahmen die Gastgeberinnen das Zepter. Über 4:2 und 9:6 baute der TV Hannover-Badenstedt seine Führung bis zur 25. Minute auf 14:8 Tore. LIT bäumte sich kurz vor dem Seitenwechsel letztmalig auf und konnte noch auf 14:11 verkürzen, bevor es in die Kabinen ging.
Die zweite Hälfte wurde dann zu einer Demonstration. Hannovers Deckungsarbeit wurde immer besser, Nicola Czaja im Tor nahm immer wieder Bälle weg und leitete das Tempospiel der Gastgeberinnen ein. Nach vierzig Minuten lautete der Spielstand 20:14, zehn Minuten später gar 30:16. LIT hatte dem Hannoveraner Sturmwirbel nichts entgegenzusetzen.
Eine zweite Halbzeit mit 24:7 Toren bekommt man nicht oft zu sehen. Am Ende feierten die Zuschauer in der SalzwegArena ihre Spielerinnen beim 38:18 ausgiebig. Der TV Hannover-Badenstedt wird damit auch kommende Saison in der Dritten Liga antreten. LIT TRIBE 1912 hat zwar noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt. Diese dürften bei vier Punkten Rückstand und nur noch drei Spielen nicht so groß sein.
„In der ersten Hälfte lassen wir noch viel liegen und auch noch etwas zu viel zu“, zog Hannovers Trainer Bilanz. „Die zweite Halbzeit war hinten wie vorn überragend. Da haben wir LIT richtiggehend demontiert. Jetzt wollen wir die letzten vier Saisonspiele ohne Druck genießen und einfach nur noch guten Handball zeigen.“

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