Der TV Hannover-Badenstedt steht vor schweren Aufgaben in den kommenden Wochen. Nacheinander geht es gegen die Plätze 5, 4 und 1 der Liga. Den Auftakt macht die Begegnung gegen den PSV Recklinghausen. Danach geht es zum Niedersachsenderby nach Oldenburg. Das Spitzenspiel gegen den TV Aldekerk macht den Abschluss. In der Hinrunde gab es 4:2 Punkte für Hannover aus den drei Duellen. Dies ist auch jetzt als Mindestziel ausgegeben.
Der letzte Spieltag hatte es in sich. Reihenweise taten sich die Favoriten schwer und leisteten sich am Ende sogar den einen oder anderen Punktverlust. Beispiele gefällig:
Der bislang souveräne Spitzenreiter TV Aldekerk 07 – nur eine Niederlage im Laufe der Saison gegen den TV Hannover-Badenstedt - stolperte zuhause gegen Aufsteiger TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck und konnte die Bauchlandung beim 24:24 Unentschieden nur knapp abwenden.
Im Spiel des Tabellendritten VfL Oldenburg gegen den Vierten LIT TRIBE 1912 erlitten die Huntestädterinnen eine durchaus überraschende 24:27 Heimniederlage und mussten die Ostwestfälinnen erst einmal vorbeiziehen lassen.
Auch der favorisierte Tabellenfünfte PSV Recklinghausen ließ Federn und gab beim 30:30 Unentschieden gegen den Tabellenvorletzten vom Hannoverschen SC von 1893 ebenfalls einen Punkt ab.
Der TV Hannover-Badenstedt konnte zwar nicht überzeugen, behielt am Ende aber wenigstens die Oberhand und gewann mit dem mühevollen 33:30 Heimerfolg gegen den SFN Vechta wichtige zwei Punkte im Kampf um die Spitze. Hannover liegt jetzt nur noch einen Zähler hinter dem TV Aldekerk 07, der am 9. März zum Spitzenduell in der SalzwegArena erwartet wird.
Da der Abstand auf die weiteren Plätze jetzt schon sechs und mehr Punkte beträgt, läuft es im letzten Drittel der Saison auf einen Zweikampf zwischen Aldekerk und Hannover hinaus.
Davor stehen aber noch zwei harte Prüfungen vor der Mannschaft von Trainer Roland Schwörer. Zunächst erwartet der TVHB den PSV Recklinghausen, danach geht es zum Niedersachsenderby beim VfL Oldenburg.
Am kommenden Sonntagnachmittag gibt der PSV Recklinghausen nun seine Visitenkarte ab. Die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet um Trainer Viktor Dziabel galt vor der Saison als einer der Anwärter auf einen Spitzenplatz. Nach dem guten Saisonstart gab man aber seit Dezember überraschend viele Punkte ab und rangiert aktuell mit 17:13 Punkten neun Punkte hinter Hannover auf dem fünften Tabellenplatz.
Die Rollen sind damit verteilt und der TV Hannover-Badenstedt geht laut Formkurve als Favorit in das Duell. Aber was heißt das schon? Das Potenzial des Gegners ist hoch, die Motivation sicherlich auch. Nach den vergangenen durchwachsenen Wochen bietet sich dem PSV die Möglichkeit, ein Ausrufezeichen mit einem Erfolg in Hannover zu setzen.
Das Hinrundenspiel war eine knappe Angelegenheit, bei der sich der TV Hannover-Badenstedt am Ende auswärts mit 24:27 durchsetzen konnte. Davor stand aber ein hartes Stück Arbeit und ein exzellenter Matchplan, mit dem die Hannoveranerinnen die Recklinghausener Mannschaft bezwingen konnten. Trainer Roland Schwörer bescheinigte seinem Team seinerzeit eine reife Leistung, die zu den verdienten zwei Punkten führte.
Die Zuschauer können gespannt sein, mit welchen taktischen Kniffen das Hannoveraner Team dieses Mal agieren wird, um vor allem den wurfgewaltigen Rückraum des PSV um Mariel Wulf in den Griff zu bekommen.
Auf Seiten der Gastgenerinnen freut man sich zudem auf ein Wiedersehen mit Linksaußen Anabel Heitefuß. Die gebürtige Hannoveranerin spielte von Kindesbeinen an beim TVHB und ist jetzt die zweite Saison für Recklinghausen aktiv, nachdem sie studienbedingt ins Ruhrgebiet gezogen ist.
Das Spiel wird am Sonntag, den 18.02.24, ab 17:00 Uhr in der SalzwegArena, Hannover, ausgetragen.
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