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Erik Nagel

TV Hannover-Badenstedt steht weiter mit leeren Händen da

Die enttäuschten Gesichter der Spielerinnen des TV Hannover-Badenstedt zeigten es: Auch im dritten Saisonspiel gelang den Hannoveranerinnen kein Punktgewinn und sie stehen weiter mit leeren Händen da. Beim TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck setzte es eine 27:23 (7:10) -Niederlage. Diese wäre bei besserer Chancenverwertung, vor allem in der ersten Hälfte, nicht notwendig gewesen. So hängt Hannover mit 0:6 Punkten im Tabellenkeller fest und muss am kommenden Wochenende gegen den SV Henstedt-Ulzburg den nächsten Anlauf auf die ersten Punkte nehmen.

In dem von Beginn an hart umkämpften Spiel erwischten die bislang verlustpunktfreien Gastgeberinnen den besseren Start und gingen durch die Tore von Franziska Wolf und Jana Brennecke mit 2:0 Toren in Führung. Der TV Hannover-Badenstedt ließ sich dadurch nicht beirren. Nachdem Pia Döpke das 2:1 erzielte, folgten noch weitere drei Tore zum 2:4 für Hannover nach sieben Spielminuten.

In der Folge blieb es bis zum 6:6-Ausgleich durch Bielefelds Jana Brennecke ausgeglichen. Hannovers Deckung kam aber immer besser ins Spiel und zwang Bielefeld oft ins passive Spiel und schlechte Abschlusssituationen. Gingen die Würfe dann aufs Tor, war Hannovers Nicola Czaja da und wehrte diese ab.

Zwischen der 17. und 28. Minute gelang den Gastgeberinnen kein Tor und der TV Hannover-Badenstedt setzte sich auf 6:10 Tore ab. Das Manko in dieser starken Phase auf Seiten Hannovers war die eklatante Abschlussschwäche. Statt mit einem acht oder neun Tore Vorsprung in die Halbzeitpause zu gehen, war es am Ende nur eine 7:10-Führung.

Wir arbeiten hinten phantastisch und erspielen uns im Angriff hervorragende Wurfpositionen, um dann überhastet zu vergeben“, raufte sich Hannovers Trainer Roland Schwörer nach dem Spiel die Haare. „Das rächte sich in der zweiten Hälfte brutal. Wenn wir zur Pause deutlicher führen – was nach dem Spielverlauf durchaus gerechtfertigt wäre -, wird es ein ganz anderes Spiel und wir entführen hier beide Punkte.

Hannover hatte den Fisch an der Angel, zog ihn aber nicht an Land. Bielefeld schwamm sich frei und zeigte wie schon in Oldenburg, das ein 3-Tore-Rückstand aufzuholen ist. Bis zur 38. Minute konnte der TV Hannover-Badenstedt den Vorsprung noch halten (13:16 Tore), musste dann aber innerhalb von zwei Minuten den 16:16-Ausgleich hinnehmen.

Das Spiel blieb fortan mit wechselnden Führungen eng, Hannover hatte mit dem 20:21 in der 47. Minute durch Vanessa Ulrich das letzte Mal die Nase vorn. In der 56. Minute erzielte Pia Döpke das 23:23, es sollte das letzte Tor für die Gäste sein. Nach dem 24:23 für Bielefeld gab es auf Seiten Hannovers zwei überhastete Abschlüsse aus dem Rückraum, die im Gegenzug durch die Bielefelder Tore Nummer 25 und 26 bestraft wurden.

Am Ende stand ein 27:23-Erfolg für die Gastgeberinnen auf der Anzeigetafel, der aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte auch verdient war. Hannover scheiterte mehr an sich selbst als an den Gegnerinnen. Die Aufgaben in den kommenden Wochen werden nicht einfacher, die Leistung in der ersten Hälfte sollte Mut geben. Ein deutlich verbessertes Abschlussverhalten ist aber Voraussetzung, um am Ende die ersten beiden Punkte in den Händen zu halten.


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